27.08.2023
Vereinigte Wählergemeinschaften (VWG) beantragen Einrichtung eines Kreisjugendparlaments
Interessen der Kinder und Jugendlichen in kommunalpolitischen Themen stärken
Die Vereinigten Wählergemeinschaften Kreis Kleve (VWG)haben einen Antrag zur Einrichtung eines Jugendparlaments im Kreis Kleve gestellt. Das Jugendparlament soll dazu dienen, die Interessen und Bedürfnisse junger Menschen in der Region zu vertreten und zu fördern. Der Antrag wurde dem zuständigen Fachausschuss zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.
Die Vereinigten Wählergemeinschaften sehen in der Schaffung eines Kreisjugendparlaments eine Chance, jungen Menschen eine aktive Teilnahme an politischen Entscheidungsprozessen zu ermöglichen und sich für ihre eigenen Interessen und Anliegen einzusetzen. Ein Jugendparlament stärkt das Vertrauen in die Demokratie und fördert das Verständnis für politische Prozesse bei jungen Bürgern.
Zudem bietet ein Kreisjugendparlament eine Plattform zur Vertretung und Förderung der Interessen von benachteiligten Gruppen junger Menschen, wie beispielsweise Jugendlichen mit Migrationshintergrund oder aus sozial benachteiligten Familien.
Die Vereinigten Wählergemeinschaften - (VWG) verweisen in ihrem Antrag auf bereits bestehende Jugendparlamente, beispielsweise im Rhein-Kreis-Neuss und im Kreis Mettmann. Dort haben sich Jugendparlamente als wertvolle Instrumente erwiesen, um das Engagement junger Menschen in der Politik zu fördern und deren Interessen besser zu vertreten.
Der Beschlussvorschlag sieht vor, dass die Kreisverwaltung ein Konzept für die Einrichtung eines Kreisjugendparlaments Kreis Kleve erstellt und dem Fachausschuss zur weiteren Beratung vorlegt. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob dem Jugendparlament ein Antragsrecht für den Kreistag und ein Fragerecht an die Kreisverwaltung eingeräumt werden können. Zusätzlich soll untersucht werden, inwieweit das Kreisjugendparlament in die Sacharbeit der Ausschüsse eingebunden werden kann.
„Wir sind davon überzeugt, dass die Einrichtung eines Kreisjugendparlaments eine bedeutende Möglichkeit bietet, das politische Engagement junger Menschen zu fördern, demokratische Teilhabe zu stärken und die Interessen und Bedürfnisse junger Menschen in der Region besser zu repräsentieren und zu fördern“, so Kreistagsmitglied Patricia Gerlings-Hellmanns.
Für die Sitzung des Kreistags am 28.09.2023 schlägt die Verwaltung vor, verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen bis spätestens 31.12.2024 zu eruieren und dem Fachausschuss anschließend einen Vorschlag zu einer stärkeren Beteiligung junger Menschen, auch an kommunalpolitischen Entscheidungen, vorzulegen.